Lukas Oscar bei ahoy Radio
Shownotes
Lukas Oscar ist 23 Jahre alt und kommt aus Wien. Er hat auf dem Reeperbahn Festival gespielt und war in diesem Zuge bei ahoy Radio zu Gast. Der Sänger erzählt im Interview mit ahoy-Moderatorin Mandy von Ritualen vor Konzerten, dem Enstehungsprozess seiner Songs und der Reise zu sich selbst. Im Januar 2026 kommt sein neues Album raus und damit wird er dann auf Tour gehen. Lukas Oscar spielt auch in Hamburg: am 16.04.2026 in der Hebebühne.
Transkript anzeigen
00:00:01: Wie schön, dass du da bist.
00:00:03: Du hörst
00:00:04: ein
00:00:04: Aheuradio-Interview mit
00:00:06: Lukas Oskar aus Wien, die ist auch im Rahmen des Reeperbahnfestivals aufgetreten im Indra.
00:00:13: Schön, dass du da bist.
00:00:14: Hallo,
00:00:15: ich freue mich so sehr, hier zu sein.
00:00:17: Erzähl doch mal, wie war dein Auftritt?
00:00:20: Ja, es war wirklich wunderbar beim Reeperbahn.
00:00:23: Ich glaube, es ist so für mich... Kein auf das berüchtigste Festival auf der Welt schon.
00:00:29: So, ich habe so viel schon davon gehört.
00:00:31: Und ich war noch nie auf der Reprobahn und ich war wirklich begeistert.
00:00:36: Also von der Reprobahn an sich, von der Crowd beim Gig, beim Spielen, von der Location im Intramusikclub.
00:00:43: So, es war wirklich eine wunderschöne Erfahrung.
00:00:46: Ja, das freut mich.
00:00:48: Also und Hamburg, vorher hast du schon aber mal mitgenommen, oder?
00:00:53: Also warst du schon in Hamburg öfter?
00:00:54: Genau, ich war in Hamburg, aber das ist Ewigkeiten her, tatsächlich.
00:00:58: Aber ich hab mich schon sehr gefreut wieder drauf.
00:01:01: Und genau, Reeperbahn war ich tatsächlich zum allerersten.
00:01:04: Ja, krass.
00:01:05: Ja, muss overwhelming gewesen sein.
00:01:07: Alleine die ganzen Lichter und die ganzen Clubs aneinander gereiht.
00:01:10: Viele Menschen, unglaublich.
00:01:12: Wunderschön,
00:01:13: ja.
00:01:13: Ja, du hast dieses Jahr noch einiges vor, denn bald erscheint ja dein neues Album.
00:01:18: Wann genau ist es soweit und was kannst du uns schon darüber verraten?
00:01:22: Das Album kommt im Jänner.
00:01:24: Und es ist mehr oder weniger eine Reise von Self-Discovery von mir.
00:01:29: Also ich schreibe ja wirklich sehr gerne, aber es ist irgendwo auch so eine Necessity für mich, so dass ich schreiben muss, um Sachen von meinem Kopf raus zu bekommen.
00:01:38: Und dieses Album hat irgendwie sehr natürlich so eine Reise von mir dokumentiert von, wo ich entdeckt habe, so wie ich eigentlich mit mir Selbstzeit verbringen möchte.
00:01:48: Und das ist wichtig ist auch, Zeit mit mir selbst zu verbringen, ohne ohne irgendwie Druck zu verspüren, dass man irgendwie mit anderen Menschen sein muss oder ich genieße es sehr einfach gerade Sachen zu lernen über mich selbst.
00:02:06: Und ich bin sehr happy, es ist schwierig tatsächlich so Happy Songs zu schreiben.
00:02:11: Das ist so die die Bühne der der Artists habe ich das Gefühl, so Side Songs gehen wesentlich easier.
00:02:20: Und bei dem Album habe ich wirklich das Gefühl, dass es mit einem Uplifting und positiven Twist zum Schluss endet.
00:02:27: Also, es dokumentiert sehr schön.
00:02:29: so eine Reise von Zweifel zu, okay, nein, ich bin, ich bin happy, ich mache sogar so mantramäßig schon fast so ein paar Vorsätze und genau.
00:02:41: Du hast die Spaß-Songs angesprochen, dein letztes Album, dein erstes Album hieß ja auch The Fun Never Ends.
00:02:48: Ja, wie würdest du jetzt nochmal so kurz und knapp beschreiben, wie sich das denn unterscheidet vom neuen?
00:02:53: Ich bin ultra happy, also The Fun Never Ends mag ich so gerne, mein erstes Album, obviously es wird immer mein erstes Album sein, aber da habe ich ganz, ganz viel herumprobiert und es war in einer Phase, wo ich quasi mich selbst finden wollte, was so musikalisch angeht und da war meine Taktik einfach, ja ich mache jetzt einfach mal alles was Spaß macht und werde einfach gar nicht hinterfragen, ob es irgendwie zusammenpasst und habe auch mit sehr vielen verschiedenen Produzenten in den gearbeitet und irgendwie ist es dann eher ein roter Faden, aber bei diesem Album habe ich wirklich das Gefühl, das ist eine Reise, die hat einen Anfangspunkt und die hat einen Weg und dann ein Ort, wo es ankommt und Und es fließt alles ineinander und darüber bin ich, ehrlich gesagt, richtig stolz, weil ich wollte immer schon sein Album machen, was einfach wirklich in einem Guss rauskommt.
00:03:46: Und bei dem habe ich wirklich das Gefühl, dass es... eine Journey ist.
00:03:50: So ein richtiges Konzept dahinter, ne?
00:03:53: Ja, sehr schön.
00:03:54: Und wie würdest du sagen, wie gehst du so vor, wenn du deine Songs schreibst, brauchst du dann da auch diesen Raum für dich, wie du es eben schon angesprochen hast, dass du dann Zeit alleine brauchst und dich irgendwie zu Hause einschließt oder gehst du dann doch mal gerne raus, setz dich irgendwie in ein Café.
00:04:09: Wie kann man sich das vorstellen, wie deine Musik entsteht?
00:04:13: Tatsächlich ist es gar nicht ortsgebunden, also es kann wirklich überall entstehen.
00:04:19: Es ist oft wirklich so ein bisschen wie, wenn so der Kopf irgendwie so ein Fass ist und dann mal läuft es über, manchmal gibt es so Momente.
00:04:29: oder bei meinem Song Serious zum Beispiel hatte ich diesen Moment, wo ich überhaupt, ich hatte so ein Gefühl, was wirklich mein ganzes Körper eingenommen hat und irgendwie auch so eine gewisse, so eine gewisse Hoffnungslosigkeit mit sich gebracht hat.
00:04:43: und in dem Moment weiß ich dann nie, wie soll ich es lösen so und dann komm ich ganz zufällig dazu irgendwie so zu schreiben so und dann kommt sie in ein flow und dann ist es da und dann ist es draußen und dann komme ich drauf so.
00:04:56: Es hat nichts gegeben was was mir dieses gefühl nehmen hat können wie das gerade so.
00:05:02: es ist wirklich für mich so ein tool was ich brauche um durchs leben zu kommen.
00:05:05: so wenn wenn alles zu viel wird so.
00:05:08: Es fließt dann raus und dann ist es da und dann dann kann ich mich trennen davon.
00:05:12: so dann weiß ich okay das ist jetzt der song.
00:05:16: ich verstehe jetzt.
00:05:18: Woher ich komme und was ich fühle.
00:05:21: Und jetzt kann ich damit abschließen, quasi.
00:05:22: Es ist ein ganz wichtiger Copy-Mechanismus für mich.
00:05:26: Und wann war so der Moment für dich selbst, an dem du so wusstest, ja, ey, Musik ist es.
00:05:31: Ich möchte das wirklich machen, mein Leben lang.
00:05:34: Oh, alles Liedes.
00:05:36: Ich glaub wirklich von meiner Geburt an, so kind of.
00:05:40: Ja, meine Mom eben Philippina und Karaoke, ein Big Thing.
00:05:44: Und irgendwie hab ich immer schon gespürt, so okay.
00:05:48: I think I wanna do that.
00:05:49: Ich glaube, das ist genau, wo ich mich sehe.
00:05:52: Ja, es ist manchmal so ein Gefühl, den man dann so nachgeht.
00:05:55: Schön.
00:05:55: Ja, es war irgendwie auch nie die Frage, okay, mache ich jetzt Musik, sondern es war mehr so, wie mache ich Musik, damit ich wirklich Musik machen kann, if that makes sense.
00:06:06: Also hauptsächlich Musik machen
00:06:08: kann.
00:06:08: Ja, nee, verstehe ich voll.
00:06:10: Jetzt warst du so lange nicht in Hamburg, jetzt wieder zum Reeperbahn-Festival einmal und dann nächstes Jahr direkt schon wieder.
00:06:16: Am sechzehnten April spielst du ein Konzert in der Hebebühne.
00:06:20: Ich freue
00:06:20: mich so sehr, ja es wird wunderbar.
00:06:23: Ja, ich finde die Location auch echt hammer, die ist richtig cool in Ottensinnen.
00:06:27: Also mir bringt es dann immer richtig Spaß auf dem Konzert zu sein.
00:06:30: Und sag mal, hast du denn auf Konzerten irgendwie so ein besonderes Ritual, irgendwie um noch mal vorher dich irgendwie zu grounden oder danach irgendwas Besonderes?
00:06:39: Also, vor jedem Gig ist mir hundertprozent wichtig, einmal alle Bandmates ganz fest umarmt zu haben.
00:06:46: Das ist wirklich necessity und unglaublich wichtig.
00:06:50: Und davor auch einfach einen Moment sammeln, tief einatmen, tief ausatmen, realisieren.
00:06:57: so, okay, wir sind jetzt im Jetzt und nicht so die Vergangenheit loslassen und die Zukunft loslassen.
00:07:04: So, es klingt jetzt halt dramatisch, aber es ist wichtig.
00:07:09: lässt dann auch wirklich zu, dass man den Moment wirklich in vollen Zügen genießen kann.
00:07:13: Und das ist mir einfach das Allerwichtigste auf der Bühne, dass man präsent ist, dass man da ist, dass man nicht irgendwie drüber nachdenkt, was man jetzt morgen noch einkaufen muss oder so.
00:07:23: Man muss wirklich ganz gezielt und aktiv diesen Atemzug nehmen.
00:07:27: Und genau das machen wir.
00:07:31: Und ich freue mich so sehr, in Hamburg zu spielen.
00:07:34: Das ist die allererste Tour, die wir spielen.
00:07:36: Und wir haben große Sachen geplant.
00:07:38: Ich will gar nichts spoilern, aber es ist immer ein sehr wholesome Vibe, wenn wir spielen.
00:07:44: Und ein sehr familiärer, warmer Vibe.
00:07:46: Und ich kann es gar nicht erwarten, das in der Tour auch nach Hamburg zu bringen.
00:07:52: Am sechzehnten April.
00:07:54: Perfekt.
00:07:55: Ja, wir freuen uns auch sehr, dass du dann wiederkommst in unsere wunderschöne Hansestadt.
00:07:59: Und noch eine Frage, viele Erheuhörer und Hörerinnen wissen, dass ich mich gerne mit Astrologie beschäftige.
00:08:06: Was ist dein Sternzeichen?
00:08:08: Oh, mein Magsuraten oder?
00:08:11: Vielleicht Fische?
00:08:13: Ja, nein, ich bin Stier, actually.
00:08:14: Stier,
00:08:15: ah ja.
00:08:15: Ja, ist
00:08:15: Taurus.
00:08:16: Nicht so weit auseinander.
00:08:18: Ja, Stiere, ja, auf jeden Fall auch so zuverlässig gewesen, auch schon emotional, Familienmenschen, sag mal den nach.
00:08:26: Ah ja?
00:08:26: Ja, doch, so sehr verantwortlich fühlen die sich immer auch für die Liebsten drum herum.
00:08:32: Passt ja, dass ihr euch alle tief und innig drückt vor den Konzerten.
00:08:36: Das war auf jeden Fall gut.
00:08:37: Yes.
00:08:38: Und Stur.
00:08:39: Sehr stur.
00:08:40: Ja, das stimmt.
00:08:40: Stierstur liegt nah beieinander.
00:08:42: Ja, durchsetzungsfähig.
00:08:44: Ist wichtig natürlich auch, ne?
00:08:45: Gerade auch in der Musikbranche.
00:08:47: Yes.
00:08:47: Perfekt.
00:08:48: Und ich würde sagen, wir hören gleich mal deinen Song Onions rein.
00:08:52: Hast du da noch eine Background-Geschichte, worum geht's?
00:08:56: Es geht um eine Person, die ich so sehr bewundere und so sehr bewundere, wie sie die Welt sieht und wie sie durch die Welt geht.
00:09:04: Und auch dieses Bedürfnis eben... sich an so eine Person, die man so bewundert, sich anzuschließen und alle Sachen zu übernehmen und alle Gedanken zu übernehmen.
00:09:15: Und man wird ganz hungrig danach.
00:09:16: so, sagt mir, wie du es machst.
00:09:19: So, ich will das auch so spüren.
00:09:21: Darum geht's in Onions.
00:09:23: Dann würd ich sagen, kündigst du den Song jetzt nochmal in deinen Worten an.
00:09:28: Hello, Ahoj Radio.
00:09:29: Hier ist Lukas Oskar und ihr hört jetzt meinen Favorit Song to cry to.
00:09:34: Happy Tears, though.
00:09:35: Onions.
00:09:42: Danke, dass du zugehört hast.
00:09:44: Wir sind Ahoy Radio.
00:09:46: Wir stehen für Hamburg Kultur in die Musik und Worte mit Gewicht.
00:09:51: Hört uns per Website,
00:09:52: App
00:09:53: und im Hamburger Raum auch via dhbplus.
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